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Normale Version: Elektrotechnikformeln für Excel
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Ich möchte Formeln aus der E-Technik für Excel "übersetzen", um eine Kalkulationstabelle für Energiewerte aus dem Ohmschen Gesetz (Spannung, Strom, Widerstand und Leistung) anzulegen.
Leider klappt die Umsetzung nicht so ganz. Grundsätzlich gibt es keine Probleme, mit denen ich nicht fertig werde, bis auf zwei:

1. Summenbildung in C6 nur dann, wenn in den Bezugszellen F6 und I6 Werte stehen. Ich habe zwar eine mögliche Lösung  =WENN(F6>0;F6*I6)
aber es wird "FALSCH" in C6 angezeigt, wenn F6 und/oder I6 keine Werte beinhalten. Das stört mich, eine Null anstelle des FALSCH gefiele mir besser, 
wenn sich das bewerkstelligen ließe. Aber ich könnte notfalls damit leben.

[attachment=1165]

2. Das zweite und bei weitem größere Problem ist die Umsetzung der Formel für den Gesamtwiderstand (Rges) einer Parallelschaltung mit mehr als zwei Widerständen:

                                    1_____________                  
Rges =        +    +    + ...  +    1                    [attachment=1167]
               R1      R2       R3               R10


mit den entsprechenden Zellbezügen für Excel sähe das so aus:

                                    1____________                  
F3  =        +   1   +   1   + ...  +   _ 1                    [attachment=1168]
             F5      F6       F7                 F14

Aber wie kriege ich das in einer Formel untergebracht mit der Bedingung, nur Zellen mit Werten (also Zahlen >0, wie bspw. in C5, F5 I5 oder L5) zu berücksichtigen?
Meine abenteuerlich verschachtelte Lösung (F3)  funktioniert natürlich nicht - bin ja kein Fachmann:

=WENN(F5:F14>0;1/((1/F5)+(1/F6)+(1/F7)+(1/F8)+(1/F9)+(1/F10)+(1/F11)+(1/F12)+(1/F13)+(1/F14)))     
[attachment=1166]

Sorry für die kleinen Bilder. Irgendwie will die Einbindung der Bilder nicht so, wie ich mir das vorstelle.


Die experimentierfreudigen Excelianer finden hier eine vorläufige Version meines Abenteuers:
Hinweis: Benutzereingaben erfolgen ausschließlich in den grau unterlegten Zellen. 
[attachment=1181]
F3: =1/SUMME(1/F5:F14)

Wieso probierst Du so etwas nicht selbst aus?
(16.12.2022, 00:15)lupo1 schrieb: [ -> ]F3: =1/SUMME(1/F5:F14)

Wieso probierst Du so etwas nicht selbst aus?

Wieso stellst du eine solch überflüssige Frage? 

Woher willst du wissen, dass ich das nicht getan habe, bevor ich mich hier an die Community gewandt habe?

Ich bastle seit Tagen daran rum, probiere sämtlich Excel-Funktionen, durchforste Foren und Hilfeseiten und finde keine Lösung. Also melde ich mich extra in einem Forum an,
um vielleicht dort auf einen Wissenden zu stoßen und muss mich dann für meine Frage rechtfertigen? - Machst du das bei jedem, der hier eine Frage stellt?

Im übrigen stimmt deine Formel eh nicht. Bei der Addition ungleichnamiger Brüche wird der Zähler nicht einfach auf "1" gesetzt. Das solltest du wissen. 
In deinem Fall ist das Ergebnis #WERT!, egal, ob in F5 bis F14 Werte stehen oder nicht. 

                                    1____________                                                  __1__
F3  =        +   1   +   1   + ...  +   _ 1      ist nicht gleich                             1 _                   _    (wie in deiner Lösung).
             F5      F6       F7                 F14                              F5   +   F6   +   F7   + ... +   F14


                             1_________                                        __1__
F3  =        +   1   +   1   +  1     ist nicht gleich                    1 _______     (wie in deiner Lösung).
              3        5        6        7                              3   +   5   +   6   + 7

In einer Parallelschaltung ist der Gesamtwiderstand immer kleiner als der kleinste Einzelwiderstand - in deiner Rechnung ist er um ein vielfaches größer. Das nur am Rande.

Außerdem fehlt die Bedingung, dass die Bezugszellen (hier F5 bis F14) nur dann berücksichtigt werden, wenn dort Werte (natürliche Zahlen >0) stehen - 
wegen des #div/0-Fehlers im Falle einer leeren Zelle. In deinem Fall sagen die "Funktionsargumente" für "Zahl1" in "SUMME": (#DIV/0;#DIV/0;#DIV/0;#DIV/0; ... #DIV/0).
Das gleiche übrigens in meiner WENN-Verschachtelung für den "Dann_Wert".

Hier geht es um die "Übersetzung" der Widerstandsformel nach Excel UND die WENN-DANN-Bedingung der Zellenprüfung (leere Zellen nicht berücksichtigen, andernfalls in die Kalkulation miteinbeziehen).
Bei meiner Formel (die Du entweder nicht getestet hast, oder Du hast möglicherweise die F5:F14 nicht als Ganzzahlen genommen) kommt 1,18644 raus und ist somit kleiner als 3,5,6,7. Bei dem, was Du mir in den Mund legst, 21. Was davon ist richtig?

Wenn Deine Excelversion meine Formel nicht richtig darstellt, musst Du selbst auf SUMMENPRODUKT oder {} kommen.

Ich hatte übrigens in Physik eine 5 und im Abi sogar nur 1 Punkt. Das war auch noch ein Gnadenpunkt, sonst hätte ich das Abi verbaselt. Ich wusste echt Null.

Entschuldigungen akzeptiere ich übrigens.
Moin

Da fehlt nur ein WENNFEHLER().
Code:
=1/SUMME(WENNFEHLER(1/F5:F14;0))
Der liebe_Ulrich kann sich also nicht entschuldigen. WENNFEHLER ist eine Selbstverständlichkeit, die jeder auch allein kann (trotzdem danke, DL).
(16.12.2022, 12:34)DL schrieb: [ -> ]Moin

Da fehlt nur ein WENNFEHLER().
Code:
=1/SUMME(WENNFEHLER(1/F5:F14;0))

Vielen Dank für den Hinweis. Er ist zwar nicht die Lösung (wie alles andere hier auch nicht), aber er hat mich wenigstens weitergebracht und seinen Teil zur Lösung beigetragen.

Nach vielem Rumsuchen und Rumprobieren, habe ich kapituliert und mein Vorhaben aufgegeben, alles in eine einzige Formel packen zu wollen. Ich habe also mit Excel einen Kompromiss geschlossen und eine Zwischenrechnung angelegt, versteckt in der Tabelle und für den Nutzer nicht sichtbar. 

Zunächst werden für die Zellen F5 bis F14 die Quotienten ermittelt und in H5 bis H14 für Excel hinterlegt, mit der Bedingung, leere Zellen mit "k.A." (keine Angabe) unsichtbar abzubilden (k.A. wegen Copy-&-Paste aus anderen Formeln in der Tabelle, hätte auch eine Null sein können oder gar nix): 

=WENN(ISTLEER(F5);"k.A.";1/F5)
=WENN(ISTLEER(F6);"k.A.";1/F6)
=WENN(ISTLEER(F7);"k.A.";1/F7) etc.

Anschließend wird in F3 der Quotient für die Summe H5 bis H14 errechnet, mit der Bedingung, leere Zellen zu ignorieren:

=WENN(ISTLEER(H5:H14);0;1/SUMME(H5:H14))

Allerdings bleibt ein Wermutstropfen zurück: Sind alle zehn Zellen leer, erhalte ich #DIV/0! in F3 zurück (wegen der Division 1/SUMME(H5:H14) mit leeren Zellen), Das stört mich zwar, ist aber akzeptabel, solange alle ausgegebenen Werte korrekt sind - was nun der Fall ist.

Im Zuge meiner Bastelei musste ich dann auch feststellen, dass Excels Rechenweise nicht automatisch den Rechenregeln entspricht. Denn 1/SUMME(A1:A10) bedeutet nicht (wie von mir erwartet),
1 geteilt durch die Summe aus A1 + A2 + A3 + ... + A10 (weil die Zellbezüge wie ein Divisor unter dem Bruchstrich "/" stehen) sondern Excel bildet tatsächlich 10 einzelne Brüche 1/A1 + 1/A2 + 1/A3 + ... + 1/A10 und errechnet daraus die Summe. Das hat mich dann doch ziemlich überrascht. Aber was weiß ich schon.

[attachment=1185]
Moin!
Zu Deinem letzten Absatz:
Doch doch!
Excel rechnet wie erwartet:
A1: 3
A2: 2
A3: 3
=1/SUMME(A1:A3)
ergibt wie erwartet 1/8 also 0,125
Den von Dir angenommenen Rechenweg =1/A1 + 1/A2 + 1/A3 (Ergebnis 1 1/6)
erreichst Du bspw. mit
=SUMMENPRODUKT(1/A1:A3)

[Bild: image.png]

Gruß Ralf
Meine bzw. lupo1's Formel ergibt das selbe wie deine Hilfsspalten-Lösung.
Du hast versucht die Formel mit STRG-UMSCHALT-ENTER abzuschließen?
(18.12.2022, 09:17)RPP63 schrieb: [ -> ]Moin!
Zu Deinem letzten Absatz:
Doch doch!
Excel rechnet wie erwartet:
A1: 3
A2: 2
A3: 3
=1/SUMME(A1:A3)
ergibt wie erwartet 1/8 also 0,125
Den von Dir angenommenen Rechenweg =1/A1 + 1/A2 + 1/A3 (Ergebnis 1 1/6)
erreichst Du bspw. mit
=SUMMENPRODUKT(1/A1:A3)

[Bild: image.png]

Gruß Ralf
Ok, das hab ich offensichtlich miteinander verwechselt. Vielen Dank für die Aufklärung.  Smile
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